Figürliches I
"Die Arbeiten von Sabine Wenig loten die Grenzen aus, die es in der Malerei gibt: Es finden sich ruhige, harmonische Kompositionen mit größeren Farbflächen in gleichmäßigem Duktus, in denen die Farben in fast gleichmäßigen Übergängen verlaufen, denen kontrastierende Farbigkeit, rhythmisch-nervöser Farbauftrag und komplexe Formbeziehungen entgegengesetzt sind.
Lineare Elemente heben das Malerische der Farbbereiche auf, Einritzungen und Spachtelungen widerrufen die Ungebrochenheit einer im Malprozess entstandenen Oberfläche.
ohne Titel, Öl auf Leinwand, 2000, 150 x 200 cm
Farbe wird monochrom eingesetzt, somit eine flächige Wirkung erzeugt, andererseits entsteht durch kontrastierende Hell-Dunkel-Bereiche und Geometrisierung von Formen eine fiktive Räumlichkeit.
ohne Titel, Öl auf Leinwand, 1999, 80 x 50 cm
Die menschliche Figur wird teilweise schemenhaft angedeutet, dann wieder konkret linear betont, als müsse sie sich immer wieder gegen die Auflösung in die Abstraktion behaupten.