Dächer und Straßen

Scheinbar flüchtig hingehauchte Farbflächen und Linien, zumeist in Gouache-und Aquarelltechnik auf kleinem Format sowie wenige größere Ölbilder, ergeben in dieser Zusammenstellung von Bildern aus den Anfangsjahren von Sabine Wenigs 'Bielefeld-Bildern' Struktur und Tiefe. Dächer in warmtönender 

Farbigkeit, der Blick auf das Fernmeldehochhaus am Kesselbrink, Dürkopp-Brücke, Hagenbruchstraße und Altstadtdächer – sie alle tragen auch in der 

angedeuteten Form einen hohen Wiedererkennungswert in sich. Die Malerin hat die Motive zwischen 1989 und 1991 zumeist in ihrem direkten Wohnumfeld und auch beim Blick aus ihrem Atelierfenster in der August-Schröder-Straße eingefangen. Dabei zeigen selbst die stark reduzierten, nahezu abstrakten und menschenleeren Stadtansichten eine bestechende Räumlichkeit.

 

Quelle: Heike Krüger Sabine Wenig: Bielefeld – über den Palettenrand geschaut